Presseinformation
vom 09.12.2022
Im Oktober und November haben die Osnabrücker Gaststätte "Grüner Jäger" und das Kulturzentrum "Lagerhalle" Raumzusagen für Treffen der Initiative offener Dialog kurzfristig storniert. Im ersten Fall mit der Begründung, Treffen der Initiative seien "nicht erwünscht", im zweiten, "eine Veranstaltung dieser Art nicht in der Lagerhalle haben zu wollen".
Wir protestieren entschieden gegen diese Ausgrenzung - in einer Stadt, die für sich wirbt: "Hier wird Demokratie gelebt".
Vor einem Jahr, im Dezember 2021, hat die Ausgrenzung, Diskrimierung, ja teilweise Hetze gegen sog. Ungeimpfte ihren Höhepunkt erreicht, bis heute sind wegen Corona-Protesten noch juristische Verfahren anhängig. Inzwischen sind allerdings die vielfältigen negativen Folgen der sog. Corona-Maßnahmen offensichtlich, frühe Warnungen haben sich bewahrheitet und können aktuell selbst von den Medien, die sich damals an der Ausgrenzung beteiligt haben, nicht mehr verschwiegen werden. Setzt sich heute, Ende 2022, diese Ausgrenzung weiter fort?
Wir fragen: Was ist uns in dieser Stadt verloren gegangen und wo sind unsere "Demokraten für Respekt"? Was ist mit den Menschen und was ist mit der politischen Kultur in diesem Land und in dieser Stadt in den letzten zweieinhalb Jahren geschehen? Warum grenzt der auch von unseren Steuergeldern finanzierte Verein der Lagerhalle Bürgerinnen und Bürger aus, die sich um einen Dialog auf der Basis unserer demokratischen Ordnung bemühen?
Osnabrück, 09.12.2022